So funktioniert ein OXID-Shop

Artikel 42 des Computer und Sicherheits-Wissen von apm24.de Computerhilfe Seibersbach (zur Übersicht)


Tech-Writer Anna

Tech-Writer am 02.06.2020



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Durch die aktuelle Corona-Krise sind hauptsächlich die kleinen Verkäufer und Geschäfte betroffen. Auch wenn es in vielen Regionen entsprechende Ansätze der Kunden zur Unterstützung lokaler Angebote gibt, ist der Umsatzausfall doch oft gravierend. Hier kann ein digitales Angebot wie beispielsweise ein ausführliche Firmenpräsentation oder ein Webshop eine Kompensation bieten. Wer als zweites Standbein einen Webshop einrichten möchte, hat die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Anbietern.


Copyright und Lizenz: Von "Computerhilfe Seibersbach" erstellte Grafik zum OXID-Artikel. Autorin: Anna Pianka

OXID eShop ist ein Shopsystem zum Erstellen und Verwalten von Onlineshops. Entwickelt wurde es von der deutschen Firma OXID eSales aus dem Schwarzwald. Seit 2008 wird das System OXID eShop als Open Source bereitgestellt. Die Community-Edition kann somit kostenlos genutzt werden. Editionen, die über zusätzliche Funktionen und Schnittstellen verfügen, werden kostenpflichtig angeboten. Da OXID eShop modular angelegt ist, können die in der Grundversion enthaltenen Funktionen durch eine riesige Auswahl an Modulen, Tools und Plug-ins erweitert werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Shopsystem an die eigenen Anforderungen und Vorstellungen anzupassen.

Der Einstieg mit OXID eShop

1. Die Installation

Nach dem erfolgreichen Download kann OXID eShop installiert werden. Dazu müssen die heruntergeladenen Dateien zunächst entpackt werden. Mit einem FTP-Programm müssen die Shop-Dateien anschließend in ein, mit dem Browser zugängliches, Verzeichnis des Webservers kopiert werden. Die Shop-Software benötigt eine MySQL-Datenbank, welche nun angelegt werden sollte. Jetzt kann OXID eShop über das webbasierte Setup installiert und konfiguriert werden.

Screenshot der OXID eShop Bedienoberfläche
(c) Selbst erstelltes Screenshot der OXID eShop Bedienoberfläche (Version 5)

2. Wichtige Einstellungen im Administrationsbereich

Im nächsten Schritt sollten die Firmendaten und der Shop-Name eingetragen werden. Außerdem ist es wichtig, die E-Mail-Adressen einzurichten und bei OXID eShop anzugeben, über welche Kunden Kontakt aufnehmen können oder Informationen über Bestellungen versendet werden. Nun müssen die Kundeninformationen hinzugefügt werden, damit der Shop rechtsicher wird. Dazu zählen das Impressum, AGB, Datenschutz, Versand und Kosten, Widerrufsrecht und ähnliches. Die wichtigsten Seiten sind bereits vorbereitet und können über das integrierte CMS mit Inhalten befüllt werden.

3. Suchmaschinenoptimierung

Um von potenziellen Kunden im Internet gefunden werden zu können, sind SEO-Maßnahmen von großer Wichtigkeit. Deswegen können in den Grundeinstellungen zum Bereich SEO die Seitentitel und Metadaten angepasst werden. Weitere Tipps zur Suchmaschinenoptimierung hat die OXID SEO Agentur ABAKUS hier zusammengetragen.

4. Optionale Einstellungen

Möchte man mit seinem Onlineshop mehrere Länder beliefern, ist es sinnvoll diese in den Grundeinstellungen des Shopsystems zu aktivieren. Das ist wichtig, damit beispielsweise die Versandkosten und Zahlungsarten angepasst werden. Falls gewünscht, kann ein Mindestbestellwert im Bereich Bestellprozess festgelegt und eine nicht ganzzahlige Eingabe von Artikelmengen erlaubt werden. Letzteres ist zum Beispiel relevant, wenn Meterware verkauft werden soll. OXID-Shops können außerdem eine Lagerverwaltung mit Ampelfarben verwenden, um anzuzeigen, wie häufig ein Artikel noch vorrätig ist. Möchte man diese Funktion nutzen, sollte man die dafür nötigen Einstellungen eingeben, beispielsweise ab welcher Stückzahl angezeigt werden soll, dass nur noch wenige Artikel auf Lager sind.

Screenshot des Litrade-Beispielshop
(c) Beispiel für einen OXID-Shop: https://www.litrade.de/shop/

5. Den Shop einrichten

Jetzt geht es richtig los: Nun können die Kategorien, Artikel, Auswahllisten und Attribute für den OXID-Shop angelegt werden. Auch die Zahlungsarten sowie die Versandarten und Versandkostenregeln müssen festgelegt werden. Was dabei alles zu beachten ist, kann hier nachgelesen werden.

6. Benutzer anlegen und verwalten

Für den Betrieb des Onlineshops ist es wichtig, Benutzerlisten zu führen. Registriert sich ein Kunde für Shop oder Newsletter, wird er automatisch in einer solchen erfasst. Außerdem können Benutzer Administrationsrechte erhalten, sodass mehrere Personen Zugriff auf das Backend des Shops haben können, um diesen zu pflegen. Es ist möglich Benutzer in Benutzergruppen zusammenzufassen, beispielsweise um diesen exklusive Rabatte zu gewähren oder ausgewählte Zahlungsarten für Sie zur Verfügung zu stellen.

Nun kann der OXID-Shop ausgiebig getestet und anschließend eröffnet werden.

Wichtiger Hinweis: Das Shopsystem sollte immer auf dem neuesten Stand sein, um zu verhindern, dass Probleme mit dem Onlineshop auftreten. Neuveröffentlichte Updates sollten deshalb immer durchgeführt werden.

Fazit

Die Shopsoftware von OXID kann sowohl für große als auch kleine Webshops eingesetzt werden. Wie im Litrade-Beispielshop zu sehen, ist der Einsatz von OXID auch für Nischenthemen gut geeignet. Hierbei helfen die zahlreichen Tutorials und Anleitungen. Wer spezielle Erweiterungen oder auch technischen Support benötigt, ist meist auf kostenpflichtige Angebote angewiesen. Dabei variieren die Kosten je nach Anspruch an den eigenen Webshop und den Supportbedarf. Man sollte auch bedenken, dass notwendige Aktualisierungen kostenpflichtig sein können. Ein großer Vorteil von OXID eShop Lösungen ist die hohe Performance, was auch bei einem großen Warenangebot einen schnellen Seitenaufbau ermöglicht.

 

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