So funktionieren CMS

Artikel 45 des Computer und Sicherheits-Wissen von apm24.de Computerhilfe Seibersbach (zur Übersicht)


Tech-Writer Anna

Tech-Writer am 30.06.2020



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Die Abkürzung CMS steht für „Content Management System“. Damit ist Software gemeint, die es Nutzern auch ohne Programmierkenntnisse erlaubt, Webseiteninhalte zu erstellen und zu verwalten. Meist basieren sie auf den Programmiersprachen PHP, Java, Python, ASP.NET oder JavaScript.


Copyright und Lizenz: Von "Computerhilfe Seibersbach" erstellte Grafik zum CMS-Artikel. Autorin: Anna Pianka

Content Management Systeme werden von Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen genutzt und eigenen sich sowohl für die Verwaltung eines kleines Blogs, als auch von großen Firmenwebseiten oder Online-Zeitungen.

Umfang von CMS

Die verschiedenen CMS auf dem Markt unterscheiden sich zum Teil erheblich in ihrer Komplexität. Es gibt sowohl den Trend, möglichst umfangreiche und multifunktionale CMS zu entwickeln, als auch den, die Erstellung und Pflege von Webseiten mittels CMS so simpel wie möglich zu halten. Häufig sind CMS außerdem modular aufgebaut, bestehen also aus einem Kern an Funktionen, welcher durch eine Vielzahl an Modulen und Plug-ins individuell erweitert werden kann. Viele beliebte Content Management Systeme werden als Open-Source-Projekte in ihrer Basisversion kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für die Nutzung eines größeren Funktionsumfangs fallen einmalige Lizenzgebühren oder monatliche Beiträge an. Die Höhe der zu entrichtenden Summen variieren von Anbieter zu Anbieter, teils deutlich. Ein Vergleich ist hier immer sinnvoll.

Grundlegende Funktionsweise

CMS trennen Inhalt und Layout voneinander, speichern demnach im Gegensatz zu HTML-Tools keine kompletten HTML-Dokumente, sondern alle einzelnen Bestandteile, wie etwa Texte, Bilder oder Videos in einer Datebank. Üblicherweise werden die Datenbanken MySQL, MariaDB oder PostgreSQL verwendet. Die gespeicherten Daten werden vom CMS mit Templates beziehungsweise Vorlagen zusammengeführt, um so die finale Website zu erzeugen. Inhalte lassen sich auf diese Weise besonders einfach aktualisieren oder austauschen. Oftmals verfügen CMS über einen "What-You-See-Is-What-You-Get"-Editor, sodass Nutzer bereits vor Veröffentlichung von Inhalten exakt wissen, wie diese später dargestellt werden. Häufig können Änderungen per Drag-and-Drop-Prinzip vorgenommen werden.

Eine weitere wichtige Funktion von CMS besteht in der Zuweisung von Zugriffs- und Benutzer-Rechten. So kann zum Beispiel bestimmt werden, wer berechtigt ist, welche Änderungen an der Webseite vorzunehmen.

CMS und Suchmaschinenoptimierung

Viele Content Management Systeme verfügen außerdem von Anfang an über einige grundlegende Voraussetzungen für die Suchmaschinenoptimierung. Sie werden also so konzipiert, dass mit ihnen erstellte Webseiten möglichst leicht im Internet gefunden werden können. Allerdings wird eine tiefergehende Optimierung meist erst durch die Installation zusätzlicher SEO-Plug-ins ermöglicht. Die Systeme sind unterschiedlich und dementsprechend unterscheiden sich auch die Möglichkeiten in der Suchmaschinenoptimierung je nach CMS im Detail.

Auflistung einiger beliebter CMS

Aktuell gibt es eine schier unüberschaubare Auswahl von Content Management Systemen, die sich alle durch verschiedene Schwerpunkte und Funktionen auszeichnen. Dies sind einige der gängigen CMS:

Open-Source

  • WordPress (das beliebteste kostenlose Open-Source-CMS mit riesiger Community)
  • Drupal (modulares CMS mit kostenfreier Basisversion und attraktiven Tagging-Funktionen)
  • Joomla! (CMS mit der Möglichkeit ganz einfach mehrsprachige Webseiten zu verwalten)
  • TYPO3 (leistungsstarkes CMS mit ausgefeiltem Rechtemanagement)
  • Magento (modulares CMS mit kostenfreier Basisversion mit E-Commerce-Ausrichtung)
  • Wix (kostenlose Basisversion mit intuitiver Bedienung und branchenspezifischen Designvorlagen)
  • Contao (benutzerfreundliches CMS mit besonders guter Sicherheitsbilanz)
  • OpenCms (vollständig browser-basiertes CMS mit intuitivem Seiten-Editor)

Grundsätzlich kostenpflichtig

  • Conterior (erweiterbares CMS mit ausgereiftem Vorlagensystem und integrierter Suchmaschinenoptimierung)
  • XIST4C (suchmaschinenfreundliches CMS mit WYSIWYG-Editor)
  • InterRed (CMS für Print, Online und Apps für Multi-Channel-Publishing)

CMS erkennen

Mit der Extention "Wappalizer" für den Chrome-Browser lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, welches System und Analyse-Tools auf der jeweiligen Website eingesetzt werden.

Beispiel: Die Haustier-Ratgeberseite https://www.futterhaus.de/

Hier zeigt der Wappalizer, dass TYPO3 als CMS verwendet wird.

Screenshot eines Wappalizer Ergebnisses
(c) Selbst erstellter Screenshot eines Wappalizer Ergebnisses

Fazit:

CMS können die Arbeit an Webseiten ungemein vereinfachen und ein gutes Erscheinungsbild der Website ermöglichen, ohne, dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Welches Content Management System für Sie passt, können Sie bei Blueflexx erfragen oder mit Hilfe der von Blueflexx zur Verfügung gestellten PDF selbst abwägen.

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